Esther Sonja Schmid

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Tropenland Schweiz

Schlimmster Klimawandel
Umweltagentur
Grösste umweltpolitische Aufgabe

Europa droht nach Einschätzung der Europäischen Umweltagentur der dramatischste Klimawandel seit 5'000 Jahren. Die Durchschnittstemperatur steige um ein Drittel schneller als im weltweiten Mittel, heisst es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der EUA. Die Klimaveränderung sei die grösste umweltpolitische Herausforderung. Die Jahre 2002 bis 2004 seien die bislang heissesten in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen, erklärte die EUA. Die Durchschnittstemperatur auf dem Kontinent sei im 20. Jahrhundert um 0,95 Grad gestiegen. Dem Bericht zufolge sind im Hitzesommer 2003 zehn Prozent der alpinen Gletscher abgetaut. Wenn die Entwicklung so weitergehe, seien 2050 drei Viertel der Gletscher in der Schweiz verschwunden. EUA-Direktorin Jacqueline McGlade sagte, ohne ein über Jahrzehnte effektives Handeln werde im Norden das Eis schmelzen und von Süden breiten sich Wüsten aus. Die Bevölkerung des Kontinents könnte sich in der Mitte Europas konzentrieren.
Bei der Weltklimakonferenz in Montreal wiesen die USA unterdessen den Vorwurf zurück, Washington tue nicht genug gegen die globale Erwärmung. Präsident Georges W. Bush nehme den Klimawandel sehr ernst, auch wenn er das Kyoto-Protokoll ablehne, hiess es.

(Aargauer Zeitung, 30.11.2005 (AP))


«Schweiz speziell betroffen»
UNO-Klimabericht
Es droht starker Temperaturanstieg

Bundesrat Moritz Leuenberger präsentierte gestern an der Umweltkonferenz in Paris erneut seinen Vorschlag für eine internationale CO2-Abgabe. Der gleichentags veröffentlichte UNO-Klimabericht hat die Debatte um die Energiepolitik in der Schweiz weiter angeheizt. Laut Weltklimarat wird sich das Tempo der Erderwärmung vervielfachen: Im Jahr 2100 könnte es bis zu 6,4 Grad wärmer sein als heute.
«Wir müssen zu einer auf nationaler und internationaler Ebene verbindlichen Politik übergehen», forderte Leuenberger. Lenkungs- oder freiwillige Massnahmen genügten nicht mehr. «Als Alpenland ist die Schweiz von den Klimaänderungen in besonderem Mass betroffen», so Leuenberger.
SP, FDP, CVP und die Grünen reagierten mit energiepolitischen Forderungen auf den Klimabericht. Wie die Grünen wollen sich auch SP und CVP für Energieeffizienz und erneuerbare Energien einsetzen. Die FDP wehrt sich gegen die geplanten vier Gas-Grosskraftwerke. Die SVP warnt vor übereilten Strafaktionen. So sei nicht klar, ob der CO2-Ausstoss für den Klimawandel verantwortlich sei.

(Aargauer Zeitung, 03.02.2007 (ap/sda))

 

Winter 2007 viel zu warm

Der Winter 2007 wird in der Schweiz als der wärmste seit Messbeginn in die Wetterannalen eingehen. Zudem war er ausserordentlich schneearm, wie Meteo Schweiz in einer ersten Bilanz im Internet schreibt. Die Temperaturen lagen im Dezember bis Februar rund drei Grad über dem langjährigen Durchschnitt. Im Februar betrug der Überschuss bisher drei bis vier Grad. Gesamtschweizerisch handelt es sich gemäss Meteo Schweiz nach zwei eher kühlen und zum Teil auch im Flachland schneereichen Wintern um den wärmsten Winter, der je gemessen wurde. Bei den Schneemengen stellte Meteo Schweiz die grössten Defizite im Flachland und am Alpennordhang fest. So fielen zum Beispiel in Zürich bisher nur an 2 Tagen insgesamt 12 Zentimeter Schnee, während im langjährigen Schnitt 16 Scheefalltage mit einer Summe von rund 70 Zentimeter Schnee zu erwarten Sind. Sehr knapp war der Schnee auch in den Voralpen.
(Aargauer Zeitung, 26.02.2007 (AP))


Warm, schneearm und kurz
Winter 06/07
Dank Schneemangel und günstigen Verhältnissen weniger Lawinentote

Der Winter 2006/2007 war der wärmste seit Messbeginn im Jahr 1864 und sehr kurz. Gebietsweise lag so wenig Schnee wie noch nie.

«Extreme» kennzeichneten den vergangenen Winter. Er war nach der Rekordwärme im Herbst 2006 geprägt von ausserordentlich hohen Temperaturen, den höchsten seit Messbeginn vor 143 Jahren, wie das Eidgenössische Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in Davos gestern mitteilte. Die Berge wurden zum dritten Mal in Folge spät eingeschneit, die Schneehöhen erreichten nur selten und für kurze Zeit Durchschnittswerte. Teilweise wurden Minusrekorde gemessen. In den westlichen und nördlichen Gebieten der Schweiz fiel Schnee oft nur über 2'000 Metern. Während des Orkans Kyrill, am 19. Januar, regnete es in einzelnen Gebieten sogar bis 2'700 Meter Höhe.

Bald freie Fahrt auf den Pässen
Der Winter war ausserdem von kurzer Dauer. Die maximalen Schneehöhen wurden schon im März und nicht erst im April erreicht. Im April dann schmolz die weisse Pracht rasant dahin - und das zwei bis vier Wochen früher als im Mittel. Dank den geringen Schneehöhen und den warmen Temperaturen, die den restlichen Schnee zum Schmelzen bringen, werden die meisten Schweizer Pässe rund zwei Wochen früher als üblich geöffnet.
Der bisher wärmste Winter hatte eine positive Wirkung auf das Lawinengeschehen. Die Zahl der Lawinentoten ist auf 15 zurückgegangen gegenüber 25 im langjährigen Durchschnitt. Als Grund für die positive Entwicklung nannte das SLF auch den günstigen Ausbau der Schneedecke. Der Regen bis zeitweise über 2'000 Meter habe eine stabilisierende Wirkung gehabt. Das Institut geht aber auch davon aus, dass wegen des Schneemangels weniger Menschen in den Bergen unterwegs waren als in den Jahren zuvor. Insgesamt wurden im vergangenen Winter 197 Personen in 111 Lawinenniedergängen erfasst.
Da und dort ist in der Schweiz gestern erstmals seit Wochen wieder etwas Regen gefallen. In den Niederungen der Alpennordseite blieben die Mengen aber im Millimeterbereich, wie Meteo Schweiz bekannt gab. Diese Mengen reichen laut den Experten bei weitem nicht aus, um die akute Waldbrandgefahr zu lindern. Eine Entspannung sei ab Dienstag in Sicht.

Jedes zweite Jahr droht Trockenheit
In der Schweiz droht in Zukunft jedes zweite oder dritte Jahr eine Trockenperiode, wie sie derzeit herrscht. Dies haben Untersuchungen der Eidgenössischen Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon (ART) ergeben. Die Wahrscheinlichkeit, dass Regenfälle so lange ausbleiben, bis die kritische Wassergehaltsgrenze im Boden unterschritten wird, nimmt deutlich zu.

(Aargauer Zeitung, 28.04.2007 (ap/sda))


April 2007 Der wärmste seit mindestens 143 Jahren

Im vergangenen April herrschten Temperaturen wie normalerweise Anfang Juni. Meteo Suisse hat seit Messbeginn im Jahre 1864 noch nie solche hohe Temperaturwerte gemessen. Der Wärmeüberschuss betrug 5,5 bis 7,5 Grad. Erstmals seit 1893 beziehungsweise 1894 erhielten viele Gebietet der Schweiz im April während mehr als drei Wochen keinen Tropfen Regen. Der diesjährige April geht somit auch als trockenster Monat seit Ende des vergangenen Jahrhunderts in die Annalen der Wetterchronisten ein.
(Aargauer Zeitung, 01.05.2007 (AP))

 

April 2007 Rekord auch bei Sommersmog

Der April wird auch punkto Ozon-Belastung der Luft als Rekordmonat in die Annalen eingehen. Die Zahl der Tage mit Sommersmog erreichte fast überall neue Höchstwerte, wie das Bundesamt für Umwelt (Bafu) bekannt gab. Am stärksten unter dem Sommersmog litt das Tessin. Der Stundenmittelwert von 120 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter, der gemäss Luftreinhalteverordnung nur einmal im Jahr überschritten werden dürfte, wurde an den beiden Tessiner Stationen in Lugano und Magadino an 24 beziehungsweise 23 Tagen überschritten. Rekordzahlen von Sommersmog-Tagen wurden auch an zwölf weiteren Messstationen verzeichnet.
(Aargauer Zeitung, 02.05.2007 (AP))

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