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Klimawandel - kurz notiert
Der Po-Ebene in Oberitalien
droht erneut eine katastrophale Dürre. Bereits jetzt liegt der Pegel des
längstens Flusses Italiens sechs Meter unter dem Normalstand. Sollte es in
nächster Zeit nicht regnen, ist mit Ernteausfällen zu rechnen. Aus der Po-Ebene
stammt ein Drittel der italienischen Agrarproduktion. Auch Österreich steuert
auf eine Rekordtrockenheit zu. In manchen Gegenden habe es seit Wochen nicht
geregnet. Dasselbe gilt für Deutschland: «Wenn es so weitergeht, bekommen wir
den trockensten April seit Beginn der flächendeckenden Wetteraufzeichnungen
1901», sagte der Klimatologe Gerhard Müller-Westermeier vom Deutschen
Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Fest steht bereits jetzt, dass der April der
achte zu warme Monat in Folge wird.
Italien hat wegen einer langen Trocken- und
Hitzeperiode im Norden und in den Zentralregionen des Landes vorübergehend den
Notstand ausgerufen. Wegen des warmen Frühlings lag der Pegel des Po im April in
manchen Regionen mehr als sechseinhalb Meter unter dem Normalwasserstand.
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