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Welcome back!
Experten aus den Alpenländern treffen sich im Mai zum dritten Mal, um über das
Zusammenleben mit dem Braunbären zu diskutieren. Für die Schweiz ist dies eine
Gelegenheit, sich auf die Rückkehr des Vierbeiner vorzubereiten.
DNA-Analysen haben zwei
Nachweise für den Wolf im Kanton Bern erbracht. Damit wurden sechs gerissene
Schafe in Thierachern eindeutig einem Wolf zugeschrieben und Beobachtungen bei
Zweisimmen bestätigt. Der Bund überarbeitet sein Wolf-Konzept mit Blick auf die
absehbare Rudelbildung in der Schweiz. Beide Tiere stammen gemäss den Analysen
der Universität Lausanne aus der italienisch-französischen Population. Die
Individualanalysen zur Bestimmung des Geschlechts seien noch offen. Laut den
Berner Behörden gibt es damit inzwischen vier bestätigte Nachweise für den Wolf
nördlich der Alpen. Nicht bestätigt haben sich hingegen Beobachtungen in
Feutersoey bei Gstaad. Dort handelte es sich laut den DNA-Analysen um einen
Hund.
Über 100 Jahre nach seiner Ausrottung brüten diesen Winter erstmals wieder zwei
Bartgeierpaare in den Schweizer Alpen. Eines erwartet Nachwuchs am Ofenpass im
Kanton Graubünden, das zweite im Wallis bei Derborence. Mit Feuerwaffen und
Giftködern war der Greifvogel gegen Ende des 19. Jahrhunderts ausgerottet
worden. Die letzten Brutnachweise gelangen um 1880 in den Kantonen Wallis und
Graubünden. In einem internationalen Wiederansiedlungsprojekt wurden von 1986
und 2006 in vier verschiedenen Regionen – Hohe Tauern in Österreich, Schweizer
Nationalpark, Hochsavoyen sowie in den französischen Seealpen – 144 junge
Bartgeier ausgesetzt.
Die einst ausgerotteten
Bartgeier vermehren sich wieder in der Schweiz: Im Raum des bündnerischen
Ofenpasses ist erstmals seit 122 Jahren ein junger Bartgeier in freier Wildbahn
aus dem Ei geschlüpft. Es wurde beobachtet, wie die Bartgeier im Horst ein
Neugeborenes fütterten. Der geschlüpfte Vogel selber sei noch nicht gesichtet
worden, sagte Chasper Buchli von der Stiftung Pro Bartgeier in Zernez am
Dienstag. Der Schlupf sei vermutlich zwischen dem 20. und dem 25. März erfolgt.
Auch im Nationalpark ist ein Bartgeier-Paar am Brüten. Das Junge dürfte in den
nächsten Tagen schlüpfen, wie Parkdirektor Heinrich Haller sagte. |