ECOPOP und die Einwanderung
Was ist das
Ziel der ECOPOP Unsere «Vereinigung Umwelt und Bevölkerung» ECOPOP (ECOlogie
et POPulation) ist der Überzeugung, dass in der Schweiz die Bemühungen im
Umweltschutz durch die ständig steigende Einwohnerzahl gehemmt oder gänzlich
zunichte gemacht werden. Hier nur ein Beispiel für viele: Die Zunahme der
Bevölkerungszahl von 60'000 Personen pro Jahr führt zu einer jährlichen Zunahme
von 30'000 Autos auf den Strassen und damit zum Anstieg des klimagefährdenden
Gases CO2.
Daraus ergibt sich die dringende Forderung: Die Einwohnerzahl muss stabilisiert
werden. Auf lange Sicht hat auch eine Abnahme der Bevölkerungszahl zu erfolgen.
Das aktuelle Gejammer über «fehlende Kinder» ist also fehl am Platz.
Woher kommt die
Bevölkerungszunahme?
Das Bevölkerungswachstum setzt sich zusammen aus dem Geburtenüberschuss
(Geburten abzüglich Todesfälle) und dem Wanderungsüberschuss (Einwanderung
abzüglich Auswanderungen). Der Geburtenüberschuss betrug 2001 12'000 Personen.
Die Fruchtbarkeitsrate beträgt 1,5 Kinder pro Frau. Nur weil die zahlenmässig
starken Jahrgänge noch im gebärfähigen Alter sind, gibt es einen
Geburtenüberschuss. Mit der Zeit wird er gegen Null sinken, er muss also nicht
mehr besonders beachtet werden.
Wichtiger ist der Wanderungsüberschuss, der 45'000 Personen betrug. Zusammen mit
dem Geburtenüberschuss ergibt sich ein Bevölkerungswachstum von 57'000 Personen
(Jahr 2002 = 60'000). Das entspricht der Einwohnerzahl der Stadt Luzern.
Es gibt sechs Kantone, die nicht so viele Einwohner haben. Die Schweiz kann eine
ständige jährliche Zunahme von ca. 60'000 Personen auf die Dauer nicht
verkraften. Die ECOPOP verlangt daher einen Wanderungssaldo Null!
Sie wollen die
Einwanderung also verbieten? Keineswegs. «Saldo Null» heisst nicht «Keine
Einwanderung», sondern: Die Einwanderung darf nur so gross sein wie die
Auswanderung.
Woher kommen
dann die Spitalhilfen und die Computerspezialisten, die wir so dringend
benötigen?
Vorletztes Jahr sind 82'000 Personen ausgewandert. Bei ebenso vielen
Einwanderern ist auch Platz für die Erntehelfer aus Polen, die Spitalhilfen aus
Indonesien und die Computerspezialisten aus Indien.
Ist die ECOPOP fremdenfeindlich?
Keineswegs. Die
Umweltbelastung hängt von der Zahl der Einwohner ab, dies ungeachtet der
Farbe ihres Passes. Aber wenn wir die Einwohnerzahl stabilisieren wollen, was
aus ökologischen Gründen dringend ist, dann kann dies nur über eine Regulierung
der Einwanderung geschehen. Das hat mit Fremdenfeindlichkeit nichts zu tun. -
Zudem heisst es in unseren Statuten: «Die ECOPOP distanziert sich klar von
fremdenfeindlichen und rassistischen Ansichten.»
Ist die ECOPOP
kinderfeindlich?
Im Gegenteil, mit unseren Bemühungen zielen wir ja auf eine ökologische
Verbesserung, sind also für eine lebenswerte Schweiz für unsere Kinder und
Enkel. Solange die Fruchtbarkeitsrate im Durchschnitt die Zahl 2 (Kinder pro
Frau) nicht übersteigt, haben auch kinderreiche Familien Platz: Wenn zwei Paare
keine Kinder haben, zwei Paare je ein Kind, drei Paare je zwei Kinder und drei
Paare je vier Kinder haben, dann ergibt dies ein Total von 10 Paaren mit 20
Kindern, die Limite ist also eingehalten. - Allerdings erachten wir Massnahmen
zur Geburtenförderung als problematisch. Ist es zulässig, wenn wir den
Entwicklungsländern raten, weniger Kinder zu haben und gleichzeitig bei uns
Geburtenförderung propagieren? Trifft uns da nicht der Vorwurf der
Doppelzüngigkeit? Wasser predigen und selber Wein trinken?
Wo gibt es
weitere Informationen zu diesem Thema?
In unserer Broschüre «Thesen zur Schweizerischen Migrationspolitik» wird das
komplexe Thema gründlich abgehandelt und kann beim Sekretariat bestellt werden,
wo auch weitere Informationen erhältlich sind.
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